Daher nehmen die Footballer und Cheerleader der Troisdorf Jets für die kommenden vier Wochen eine Auszeit. Der gesamte Trainingsbetrieb ist ab sofort bis Ende November eingestellt.

Während einige Jets-Teams aktuell sowieso eine Pause einlegen wollten, ist die Zwangspause für die Jets Prospects besonders ärgerlich. Denn das Team von Head Coach Udo Volberg hatte für Mitte des Monats noch ein Freundschaftsspiel bei den Euskirchen Lions geplant, das wegen des Lockdowns natürlich ebenfalls nicht stattfinden kann. Gleiches gilt für die RookieJets (U16), die ihre „Saison“ mit einem Scrimmage gegen die Paderborn Dolphins abschließen wollten.

Auch die 1. Mannschaft der Jets wollte eigentlich in den kommenden Wochen nicht pausieren.

„Wir hatten in den vergangenen Tagen noch einige Neuzugänge und auch der älteste Jahrgang der U19 wäre nun ins Training bei uns eingestiegen“, so Jets-Head Coach Andreas Heinen. „Die kommenden Wochen hätten wir also gut als Eingewöhnungsphase nutzen können.“

Im Gegensatz zum Frühjahr sind die Seniors dieses Mal aber deutlich besser auf den Lockdown vorbereitet.

„Wir werden die kommenden Wochen nutzen, um zunächst mit der Coaches-Crew per Videokonferenz das weitere Training in der Offseason zu planen“, so Heinen weiter. „Danach finden an den Trainingstagen noch einige virtuelle Theorieeinheiten für das Team statt. So können wir der unfreiwilligen Auszeit vielleicht doch etwas Positives abgewinnen.“

Sport gehört bekanntlich zu den schönsten Nebensachen der Welt und ohne Frage müssen viele Menschen, die gerade um ihre Existenz bangen, deutlich mehr unter dem Lockdown leiden. Dennoch haben auch die Troisdorf Jets in den vergangenen Monaten viel Zeit und Geld in die Trainingsorganisation investiert, um ihren Athletinnen und Athleten ein möglichst sicheres Umfeld zu bieten.

„Unsere Hygienekonzepte haben hervorragend funktioniert“, sagt Jets-Präsident Eric Grützenbach. „Alle Spieler, Trainer und Betreuer haben sich wirklich vorbildlich verhalten und dabei geholfen, dass wir weiter gemeinsam miteinander Sport treiben konnten. Der Lockdown ist sicherlich notwendig und richtig, aber ich hätte mir eine etwas differenziertere Umsetzung gewünscht. Statt der Holzhammer-Methode hätten wir auch einfach wieder auf Abstand gehen und auf ein kontaktloses Training umsteigen können.“

So aber bleibt auch den Troisdorf Jets nichts anderes übrig, als die kommenden vier Wochen auszusetzen.

Wenn nichts dazwischenkommt, starten alle Mannschaften am 1. Dezember wieder mit dem Training. Wir warten ab, ob es dann noch weitere Regelungen und Einschränkungen geben wird und halten euch darüber auf dem Laufenden.