In der Filmreihe 2017 wird ein Blick auf die Familie im Film geworfen

Familie ist die elementarste Form menschlicher Beziehungen. Familie hat jeder! Und sie begleitet uns „Von der Wiege bis zur Bahre“. Im Frühjahr rückten wir unter dem Titel: „Aller Anfang ist schwer!“ das Familie-Werden in den Blick. Die Zweifel, ob man selber die Bindung an eine Familie überhaupt eingehen will, die Veränderungen in den Paarbeziehungen, die Übernahme der Verantwortung für Kinder, die Belastung von Eltern wurde in den drei ausgewählten Filmen thematisiert.

Im Sommerkino ging es dann etwas leichter und beschwingter zu: Familie - voll das Leben! war das Motto. Filme, in denen Familien in ihrem Zusammenleben heiter und zum Nachdenken anregend gezeigt wurden. 

In der Herbstreihe werden nun Filme gezeigt, in denen Familie als tragendes Beziehungsnetz thematisiert wird. Dass man mit Familien durch „Dick und Dünn“ gehen kann, wird leider oft erst spät erkannt oder ein Leben lang schmerzlich vermisst.

Der erste Film: Der Hals der Giraffe (Safy Nebbou, FSK 0)
Nachdem ein neunjähriges Mädchen die Briefe der angeblich toten Großmutter gelesen hat, "entführt" es seinen Großvater aus einem Pariser Altenheim. Die Mutter im Schlepptau, erzwingt das Kind eine Familienzusammenführung und bringt ein Gebilde aus Lebenslügen zum Einsturz. Gänzlich unaufgeregt erzählt der leise Film seine mitunter ergreifende Geschichte.