Finanzielle Anerkennung für aktive Feuerwehr-Mitglieder soll ausgebaut werden Feuerwehr der Stadt Troisdorf Larstraße 2

Finanzielle Anerkennung für aktive Feuerwehr-Mitglieder soll ausgebaut werden

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03.03.2021: Finanzielle Anerkennung für aktive Feuerwehr-Mitglieder soll ausgebaut werden

„Es geht nicht nur um eine Anerkennung, sondern auch darum, einen Anreiz zu setzen“, erläuterte Bürgermeister Alexander Biber. Die Stadt Troisdorf möchte die ehrenamtlichen Bemühungen der Freiwilligen Feuerwehr massiv fördern.

Ohne die engagierten Ehrenamtler würden viele Einsatzfahrzeuge im Notfall stehenbleiben.

„Den Einsatz für die Allgemeinheit lässt sich nicht hoch genug bewerten“, ergänzte Stadtkämmerer Horst Wende. Die Feuerwehr Troisdorf verfügt über 230 aktive Mitglieder der Einsatzabteilung, 100 Mitglieder der Jugendfeuerwehr, 60 der Ehrenabteilung und 47 besetzen Positionen als Funktionsträger.

Obendrein hat das Engagement für die Gefahrenabwehr häufig Auswirkungen auf Berufs- und Familienleben. „Oftmals muss man zum Beispiel Geburtstage verlassen, weil ein Einsatz ruft“, legte Stefan Gandelau, Leiter der Feuerwehr, dar. Außerdem wird von den Mitgliedern eine mindestens 120-stündige Ausbildung, Fortbildungen, Leistungsnachweise sowie hohe körperliche Kondition gefordert, wenn sie 365 Tage im Jahr rund um die Uhr der Öffentlichkeit zur Verfügung stehen.

Deshalb will die Verwaltung nun rund 160.000 Euro in die Hand nehmen, um der Wertschätzung Ausdruck zu verleihen. Zuerst einmal ist geplant, die Aufwandsentschädigung für Funktionsträger um das Fünffache anzuheben. „Die letzte Anpassung gab es 2005“, so Stefan Gandelau. In den Jahren von 2005 bis 2020 waren im Etat jährlich 30.000 Euro festgeschrieben.

Ein vollumfänglicher Brandschutz mit rein hauptamtlichen Kräften ist heutzutage nicht mehr möglich. Zusätzlich strebt man für alle aktiven Ehrenamtler eine Motivationspauschale an. Diese kann bis zu 100 Euro betragen, wenn bestimmte Kriterien erfüllt sind. „Das haben wir uns von dem Kölner Modell abgeguckt“, schilderte Stefan Gandelau. Ebenfalls soll sie zu teamorientierten Maßnahmen zur Förderung von Gruppendynamik und Zusammenhalt der Einheit dienen. Ferner fließen in die Überlegungen mit ein, den Mitgliedern der Löschgruppen bestimmte Gebühren zu erlassen, zum Beispiel für Ausweise, Führerscheine und Stadtbibliothek.

Ansonsten stehen weitere Schritte für die Förderung des Nachwuchses auf der Agenda. „Die Feuerwehr ist ein wesentliches Element unseres Gemeinwesens. Auf ihre Leistungsfähigkeit sind alle Bürger angewiesen. Deshalb ist auch der Nachwuchs der Feuerwehr wichtiger denn je. Es ist unerlässlich, junge Menschen für die Aufgaben der Feuerwehr zu begeistern, damit in Zukunft ehrenamtliches Engagement gesichert ist. Dem dienen unter anderem die vorliegenden Maßnahmen“, betonte Bürgermeister Alexander Biber.

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