Hierfür mussten auch alle Löschfahrzeuge der insgesamt 10 Löschgruppen zur Feuer- und Rettungswache kommen. Insgesamt wurden 108 Atemschutzgeräte und 250 Atemschutzmasken ausgetauscht und umgebaut. Weitere baugleiche Geräte und Masken stehen in der Atemschutzwerkstatt zum Austausch nach einem Einsatz zur Verfügung. Diese neuen Atemschutzgerate „PSS 5000“ der Firma Dräger verfügen über einen Bodyguard 7000 und Safety Belt zur Selbstrettung.

Unterschied und Vorteil der neuen Atemschutztechnik

Bei den bisher verwendeten Geräten mit Normaldruck war der Luftdruck in der Maske wie in der Umgebung. Der Lungenautomat ließ nur Luft in die Maske, wenn der Geräteträger eingeatmet hat, also einen Unterdruck erzeugte.Bei den neuen Überdruckgeräten wird schon beim Anschluss des Lungenautomaten an die Atemschutzmaske ein Überdruck in der Maske hergestellt. Das heißt, der Druck in der Maske ist höher wie in der Umgebung z.B. in einem verrauchten Zimmer.Ein großer Vorteil dieser neuen Technik ist es, dass beim Einatmen kein Widerstand mehr überwunden werden muss, da ständig neue Luft automatisch nachströmt. Ein weiterer Vorteil der neuen Masken ist der Steck-Anschluss, der das lästige Verschrauben von Lungenautomat und Maske ablöst. Zusätzlich ermöglichen sie ein größeres Sichtfeld und verhindern durch die Luftstromführung das Beschlagen der Scheibe.

Gleichzeitig wurden heute auch die Atemschutznotfalltaschen gegen neue und bessere Taschen ausgetauscht. Diese beinhalten jetzt neben einer Atemluftflasche weiteres Equipment wie z.B. eine Rettungshaube zur Rettung von verunfallten Atemschutzgeräteträgern. Solche Taschen werden nun auf jedem Löschfahrzeug mitgeführt und sind für den sog. Sicherheitstrupp direkt griff- und einsatzbereit.