Seit 20 Jahren gibt es die Schlaganfallstation SAS im St. Johannes Krankenhaus in Troisdorf-Sieglar.

Beim Schlaganfall werden Teile des Gehirns nicht durchblutet, es kommt zu Funktionsausfällen mit der Folge von Lähmungen bis zur Rollstuhlpflicht, schwerwiegenden Sprachstörungen und Störungen des Denkens. Je schneller ein Betroffener in eine Stroke Unit (Schlaganfallstation) kommt, desto eher können solche Behinderungen reduziert oder sogar verhindert werden.

Seit 20 Jahren gibt es die Schlaganfallstation SAS im St. Johannes Krankenhaus in Troisdorf-Sieglar – damals weitsichtig gegründet von Dr. Rolf Handrup, dem internistischen Chefarzt der Klinik. Seit 2007 ist sie Teil der Abteilung Neurologie unter der Leitung von Dr. Christoph Kley. Seither werden nicht nur Schlaganfälle als neurologische Notfälle in Sieglar behandelt, sondern auch etliche andere akute Nervenerkrankungen. Zum Spektrum der Abteilung gehören akute Störungen des Bewusstseins (Koma), Hirnhautentzündungen, epileptische Anfälle, Parkinsonkrisen, akute Verschlechterungen bei Multipler Sklerose und vieles mehr.

Neben der Abteilung Neurologie gibt es für den ambulanten Bereich das medizinische Versorgungszentrum MVZ Sieglar – ebenfalls bald 10 Jahre alt. Hier werden in den Bereichen Neurologie und Chirurgie wie in einer normalen Arztpraxis alle ambulanten Patienten versorgt. Als überregionale Spezialisierung wird eine spezielle Sprechstunde für Menschen mit Schluckstörungen angeboten.

In einer Feierstunde würdigten Vertreter des Trägers und der Klinik das zum Wohle der Patienten geleistete und gaben einen Ausblick auf die Schlaganfallmedizin der Zukunft.