Die Abteilung für Gastroenterologie der GFO Kliniken Troisdorf erweitert ihr diagnostisches und therapeutisches Leistungsspektrum um die direkte Cholangioskopie. Patient:innen profitieren von einer schonenden, präzisen und sicheren Abklärung unklarer Gallengangsbefunde und von zusätzlichen Behandlungsmöglichkeiten.

In der überwiegenden Zahl der Fälle reicht es aus, die Gallengänge mit externen Bildgebungsverfahren (Sonographie und radiologische Schnittbildgebung wie CT und MRT) sowie mit Hilfe des endoskopischen Standardverfahrens ERCP (endoskopische retrograde Cholangiopankreatikographie) zu untersuchen. Bei weiterhin unklaren Gallenwegsbefunden erlaubt die direkte Cholangioskopie als fortschrittliches endoskopiegestütztes Verfahren noch sicherere Diagnosen. Außerdem bietet die Cholangioskopie zusätzliche Behandlungsmöglichkeiten bei Steinen im Gallen- und Bauchspeicheldrüsengang. Aus diesem Grund hat die Abteilung für Gastroenterologie der GFO Kliniken Troisdorf ihr diagnostisches Leistungsspektrum um das Verfahren der direkten Cholangioskopie erweitert.

Mit der Cholangioskopie gewinnen Behandlerinnen und Behandler hochauflösende und aussagekräftige Bilder direkt aus dem Gallengang. Diese helfen beispielsweise dabei bei unklar verbliebenen Befunden zu klären, ob eine Entzündung, eine Narbe oder ein Tumor vorliegt. Bei der Untersuchung kann hierfür zudem unter Sicht gezielt eine Gewebeprobe entnommen und nachfolgend pathologisch untersucht werden. Auch können bei einer Cholangioskopie in konventionellen Voruntersuchungen nicht entfernbare Gallensteine entdeckt und mithilfe der elektrohydraulischen Steinzertrümmerung (Lithotrypsie, EHL) noch während der Untersuchung zerstört und entfernt werden – insbesondere solche, die sich auf konventionellem Weg nicht bergen lassen. Dasselbe gilt für Steine im Bauchspeicheldrüsengang, die in Folge einer chronischen Entzündung des Organs (Pankreatitis) entstehen können.

„Ein großer Vorteil der Cholangioskopie für Patientinnen und Patienten liegt darin, dass die Untersuchung meist ohne Vollnarkose durchgeführt werden kann“, erläutert Dr. Felix Goeser, Oberarzt der Abteilung für Innere Medizin und ärztlicher Leiter Endoskopie der GFO Kliniken Troisdorf. „Wichtigste medizinische Aspekte der Cholangioskopie sind die optimierten und gezielten diagnostischen Möglichkeiten sowie eine Verringerung von Folgeeingriffen. Durch die direkte Zertrümmerung von Gallengangssteinen kann im besten Fall auf eine ansonsten eventuell notwendige Operation verzichtet werden.“

Bei entsprechender Indikation stehen die diagnostischen und interventionellen Möglichkeiten der direkten Cholangioskopie den Patientinnen und Patienten der GFO-Kliniken Troisdorf ab sofort zur Verfügung. 

Zu den GFO Kliniken Troisdorf: In den GFO Kliniken Troisdorf werden im St. Johannes Krankenhaus und im St. Josef Hospital jährlich rund 82.000 Patient:innen ambulant und 27.000 stationär an über 500 Betten betreut. Mit mehr als 1.300 Mitarbeitenden zählen die Kliniken zu den größten Arbeitgebern der Region. Träger der GFO Kliniken Troisdorf ist die Gemeinnützige Gesellschaft der Franziskanerinnen zu Olpe mbH (GFO), zu der mehr als 100 Einrichtungen im Sozial- und Gesundheitswesen an rund 130 Standorten mit rund 17.500 Mitarbeitenden gehören.

PD Dr. med. Carsten Ziske

Chefarzt Innere Medizin und stellvertretender Ärztlicher Direktor; GFO Kliniken Troisdorf
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Dr. med. Felix Goeser

Ärztliche Leitung Endoskopie, Oberarzt Innere Medizin; GFO Kliniken Troisdorf
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