Danijela Marasovic ist neue Adipositas-Fachkoordinatorin GFO Kliniken Troisdorf Standort Sankt Johannes Krankenhaus Sieglar Wilhelm-Busch-Straße 9

Danijela Marasovic ist neue Adipositas-Fachkoordinatorin

Meldung

27.10.2021: Danijela Marasovic ist neue Adipositas-Fachkoordinatorin

am Adipositas-Zentrum der GFO Kliniken Troisdorf

Das Adipositas-Zentrum der Betriebsstätte St. Johannes Sieglar behandelt bereits seit 2004 erfolgreich Patienten mit ausgeprägter Adipositas interdisziplinär und individuell.

Die neugeschaffene Stelle der Adipositas-Koordination hat das Adipositas-Zentrum der GFO Kliniken Troisdorf mit der 45-jährigen Fachkraft Danijela Marasovic besetzt. Sie ist seit vielen Jahren im Gesundheitswesen tätig. Als Adipositas-Koordinatorin ist sie für die Patienten die Schnittstelle zwischen den verschiedenen Fachdisziplinen auf dem langen und komplexen Weg der konservativen und operativen Adipositasbehandlung. Dazu gehört auch die lebenslange Nachsorge.

Fast jeder zweite Deutsche ist übergewichtig, rund 25 Prozent sind adipös (fettleibig). Neben den alltäglichen Beeinträchtigungen führt Adipositas in vielen Fällen zu Folgeerkrankungen wie Schädigung des Bewegungsapparates, Bluthochdruck, Zuckerkrankheit oder Herzerkrankungen. Auch das Krebsrisiko und das Risiko an Depressionen zu erkranken ist bei adipösen Menschen signifikant erhöht. Doch die erfolgreiche Therapie adipöser Patienten ist eine komplexe Aufgabe, die viel Abstimmung erfordert. Hier ist die Adipositas-Koordinatorin die zentrale Ansprechpartnerin für die Patienten bei allen Fragen vor, während und auch nach der Therapie. Sie koordiniert Termine, nennt den Patienten wichtige Ansprechpartner und hilft bei Fragen rund um die Antragsverfahren zur Übernahme der Behandlungskosten bei den Krankenkassen.

Alles unter einem Dach

Das Adipositas-Zentrum an den GFO Kliniken Troisdorf ist auf die interdisziplinäre Behandlung von Patienten mit krankhaftem Übergewicht spezialisiert. Dabei arbeitet ein Team, bestehend aus Bauchchirurgen, Psychiatern, Physiotherapeuten, Ernährungsexperten und Ärzten für plastisch-rekonstruktive Eingriffe koordiniert, fachübergreifend und in Absprache mit den Hausärzten zusammen. Der konservative therapeutische Ansatz besteht aus einem multimodalen Konzept mit Ernährungstherapie, Bewegungstherapie und ggf. Verhaltenstherapie, sowie die medizinische Abklärung und der Selbsthilfe (Adipositas-Selbsthilfegruppe). Die chirurgische Behandlung stellt nicht die erste Behandlungsoption dar. Sie sollte erst nach ernsthaften Versuchen der Gewichtsreduktion als ultima ratio in Betracht gezogen werden, wenn eine Gewichtsreduktion durch die konservative Behandlung nicht zum Erfolg geführt hat.

„An unserem Adipositas-Zentrum ist eine umfassende Therapie des Übergewichtes und auch seiner Folgeerkrankungen möglich. Dazu gehören sowohl ambulante als auch stationäre konservative Therapien, denn nicht alle Patienten müssen operiert werden. Führen die Maßnahmen jedoch nicht zu einer dauerhaften Gewichtsreduktion, ist die Adipositas-Chirurgie eine sehr wirksame Methode, Gewicht zu verlieren und dieses auch langfristig zu halten. Positiv für die Patienten ist darüber hinaus, dass wir alle Therapieoptionen unter einem Dach anbieten und fachübergreifend eng vernetzt zusammenarbeiten. So müssen die Patienten sich nicht zu verschiedenen Standorten begeben. Das spart Zeit und gibt Sicherheit. Und mit unserer neuen Adipositas-Koordinatorin haben die Patienten eine Ansprechpartnerin die ihnen stets zur Seite steht“, sagt Stefan Enders, Oberarzt und Leiter der Adipositaschirurgie der Betriebsstätte St. Johannes Sieglar.

Chirurgische Möglichkeiten

Alle angewendeten Verfahren beruhen auf zwei Prinzipien: der Magenverkleinerung und der Magenverkleinerung mit Magenbypass. Welches Verfahren wie zum Beispiel Omega-Bypass, Schlauchmagen, Y-Roux-Bypass angewendet wird, hängt von der individuellen Situation eines Patienten ab. Durch die Eingriffe wird die bei einer Mahlzeit aufnehmbare Nahrungsmenge stark limitiert und die Nahrungsverwertung eingeschränkt. Die dadurch erreichte reduzierte Kalorienzufuhr von zum Teil nur 1000 kcal/Tag wäre ohne eine Operation langfristig kaum durchführbar. Sie führt zur rasanten Gewichtsreduktion. Bei allen Verfahren handelt es sich um minimal-invasive Eingriffe (Schlüsselloch-Chirurgie). Sie haben für den Patienten viele Vorteile wie zum Beispiel weniger Schmerzen, geringerer Blutverlust, geringeres Thromboserisiko, geringeres Infektionsrisiko und schnellere Mobilisation nach dem Eingriff
„Die Adipositas-Chirurgie, von uns Medizinern metabolische und bariatrische Chirurgie genannt, führt meist nicht nur zu einer dauerhaften Gewichtsreduktion. Auch ein Rückgang von Begleiterkrankungen des Übergewichts wie Bluthochdruck, Zuckerkrankheit und einer Vielzahl anderer Erkrankungen ist in Studien nachgewiesen. Darüber hinaus wird in vielen Fällen eine deutliche Verbesserung der Lebensqualität erreicht“, so Stefan Enders.

Auch Plastisch-Ästhetische Chirurgie nach Gewichtsverlust wird angeboten

Hat sich nach einem operativen Eingriff das Gewicht stabilisiert und bestehen nun deutlich erschlaffte Haut- und Gewebepartien, kann auf Wunsch an den GFO Kliniken Troisdorf auch ein plastisch-rekonstruktiver Eingriff vorgenommen werden. Dafür steht Andreas Wüst, Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie mit Zusatzbezeichnung Handchirurgie, Sektionsleiter der Plastischen Chirurgie der GFO Kliniken Bonn, zur Verfügung. Herr Wüst besitzt auf dem Gebiet der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgie große Expertise und führt Straffungs-Operationen nach großer Gewichtsabnahme zum Beispiel an Bauch, Brust, Oberschenkeln oder Oberarmen in den GFO Kliniken Troisdorf durch.

Umstellung der Ess- und Lebensgewohnheiten unerlässlich

Entscheidend für den längerfristigen Erfolg der Behandlung ist die Anpassung der Ess- und Lebensgewohnheiten. „Wir helfen unseren Patienten durch entsprechende Ernährungsberatung, erarbeiten gemeinsam individuelle Bewegungsprogramme und bieten eine lebenslange Nachsorge an. Darüber hinaus arbeiten wir eng mit lokalen Selbsthilfegruppen und niedergelassenen Kolleginnen und Kollegen zusammen. So werden die Patienten auch nach dem Klinikaufenthalt nicht alleine gelassen, denn der nachhaltige Therapieerfolg ist nur durch eine gezielte Nachsorge gewährleistet“, sagt Stefan Enders.

Sporttherapeutische Angebote

Mit Bewegungsangeboten in der Gruppe wird der Einstieg in ein regelmäßiges und gesundheitsförderndes Bewegungsverhalten eingeleitet. Dabei stimmen Sportwissenschaftler die Trainingsintensität und die Übungsinhalte auf die individuellen Bedürfnisse und Möglichkeiten des Patienten ab. Sie achten auf eine korrekte gelenk- und rückenschonende Bewegungsausführung. Besonders hilfreich ist hier das gewichtsentlastende und gelenkschonende Angebot im Bewegungsbad.

Adipositas-Sprechstunde

Das Adipositas-Zentrum bietet auch eine spezielle Sprechstunde an. Hier wird ein umfassender Überblick über Behandlungsmöglichkeiten, Ansprechpartner sowie über den gesamten Behandlungsprozess bis hin zur Nachsorge gegeben. Terminvereinbarungen sind unter Tel. 02241 488-8101 (-214 /- 772) möglich.

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