Bildungs- und Kulturprojekt in Troisdorf: Die Kulturstrolche sind unterwegs Gemeinschaftsgrundschule Eschmar Rheinstraße 53

Bildungs- und Kulturprojekt in Troisdorf: Die Kulturstrolche sind unterwegs

Meldung

23.10.2017: Bildungs- und Kulturprojekt in Troisdorf: Die Kulturstrolche sind unterwegs

Am Projekt „Kulturstrolche“ des Landes NRW beteiligt sich die Stadt Troisdorf seit 2014.

Die Projektphasen dauern jeweils drei Jahre lang. Mit dem Schuljahr 2017/2018 werden neue Kulturstrolche-Klassen in das Projekt einsteigen. Die Troisdorfer Kulturinstitutionen werden das Projekt alle drei Jahre mit neuen Klassen beginnen, damit der Projektverlauf leichter zu steuern ist. So soll am Anfang der „Strolche-Zeit“ ein Besuch des Kulturamtsleiters und der Vertreter weiterer Kulturinstitutionen in der Schule stehen, bei dem die neuen Strolche offiziell in das Projekt eingeführt werden und die Pässe erhalten. Am Ende der Kulturstrolche-Zeit steht für alle Kinder die Sparte Theater mit einem Abschluss-Event in der Troisdorfer Stadthalle.

Bislang drei Schulen beteiligt
Beteiligte Grundschulen sind die GGS Eschmar mit zwei Klassen, GGS Sternenschule Spich mit sechs Klassen und die GGS Sieglar Kettelerstraße mit fünf Klassen. Der zuständige Kulturdezernent, Horst Wende, Kulturamtsleiter Rainer Land und die zuständige Troisdodrfer Mitarbeiterin für das Landesprojekt, Beate von Berg, besuchten kürzlich die Sternenschule, informierten die Schüler und überreichten die Kulturstrolch-Pässe. Die Schulen wählen selbst die Sparten aus, die sie im Halbjahr besuchen möchten.

  • Zu den Kultureinrichtungen, die die Kinder zuerst besuchen werden, gehört das Bilderbuchmuseum auf Burg Wissem. Dort geht es darum, was eigentlich in einem Museum gesammelt wird, wer da arbeitet und wie ein Bilderbuch entsteht. „Anhand von Originalillustrationen und Bilderbüchern verfolgen wir den Weg von der Idee bis zum fertigen Produkt und beleuchten dabei die Arbeitsvorgänge und Techniken, die bei der Entstehung eines Bilderbuches unerlässlich sind“, erläuterte Beate von Berg, die die Kinder anregen wird, ein eigenes Bilderbuch zu gestalten.
  • Im Museum für Stadt- und Industriegeschichte Troisdorf MUSIT geht es um Geschichte: „Trautes Heim – Leben und Alltag um 1800“ ist da Thema. „Wir rekonstruieren mit verschiedenen Hilfsmitteln eine solche Stube, skizzieren den Grundriss, um die beengten Wohnverhältnisse zu verdeutlichen und nutzen typische Requisiten, um die bescheidene Wohnausstattung zu verdeutlichen“, erklärte von Berg.
  • Im Fischereimuseum der Fischereibruderschaft in Troisdorf-Bergheim am Nachtigallenweg geht es um Fische und ein besonderes Schiff, den Aalschokker. Die Schokkerfischerei auf dem Rhein und die Besonderheiten eines Aalschokkers sind Schwerpunkt des zweiten Workshopteils.
  • In der Musikschule der Stadt Troisdorf geht es um Musik zum Anfassen. Die Kinder werden in Kleingruppen vier verschiedene Instrumentengattungen vorgestellt bekommen und ausprobieren können.
  • Im Wahner Heide Portal auf Burg Wissem schließlich geht es um Ausgrabungen und andere Kulturzeugnisse.  

Exkursionen in der Unterrichtszeit
Die Besuche der Institutionen finden während der regulären Unterrichtszeit statt. Die eigens für die Kulturstrolche entwickelten Veranstaltungen sollten sich mühelos in den Lehrplan integrieren lassen. Die Klasse nimmt in 3 Schuljahren, von der 2. bis zur 4. Klasse, an mindestens 6 Projekten teil, also an 2 Projekten in 2 unterschiedlichen Sparten pro Schuljahr. Für alle Klassen verbindlich ist im letzten der sechs Halbjahre der Besuch einer Kindertheater-Aufführung in der Stadthalle Troisdorf.

„Die Schülerinnen und Schüler haben die Gelegenheit, alle Kultursparten auszuprobieren und selbst zu entdecken, was ihnen gefällt und besonders Spaß macht. So erhalten sie eine umfassende Grundlage für ihre kulturelle Bildung. Das Projekt soll langfristig Kindern in unserer Stadt ein kulturelles Grundwissen in der Primarstufe sichern. Sie erwerben Kompetenzen im Umgang mit kulturellen Einrichtungen und durch die Begegnung mit Künstlerinnen und Künstlern bekommen sie Informationen zu diesen Berufsbildern aus erster Hand“, betonte Kulturdezernent Horst Wende.

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