Rollenklischees in der Erziehung

Rosa für Mädchen und hellblau für Jungs – eine beliebte Farbauswahl beim ersten Säuglingsstrampler, zumindest vor einigen Jahrzehnten. Dass ein geschlechtsspezifisches Schubladendenken in der Erziehung auch heute noch vielfach präsent ist, thematisiert Autorin Almut Schnerring in ihrem viel beachteten Buch „Die Rosa-Hellblau-Falle“. Sie befasst sich mit Rollenzuweisungen, die schon junge Kinder über die Erziehung, aber auch über die Auswahl von Spielzeug und Kleidung erfahren.
Zu einem Vortrag kommt Almut Schnerring jetzt nach Troisdorf:

•  Wann: Dienstag, 8.Oktober 2019, 19:00 Uhr (Einlass 18:30 Uhr Dauer ca. 90 Minuten)
• Wo: Aula Gymnasium Zum Altenforst, 53840 Troisdorf
• Preis: Eintritt frei

Unbewusst haben die meisten Menschen Vorstellungen davon entwickelt, was typisch weiblich und was typisch männlich ist. Verstärkt werden diese Bilder mittlerweile noch durch das sogenannte Gendermarketing in der Konsumwelt. Immer mehr Spielwaren, Nahrungsmittel, aber auch Dinge des täglichen Gebrauchs sind von ihrer Verpackung und Werbebotschaft her zugeschnitten auf eine weibliche oder auf eine männliche Käuferschaft und suggerieren dabei bestimmte geschlechtsspezifische Eigenschaften. Auf die Erziehung wirken sich die Rollenbilder aus und können einer freien Entfaltung entgegenstehen. Was sich Mädchen und Jungen später im Leben zutrauen, wie sie sich und ihre Rolle sehen,
steht auch im Zusammenhang mit den Vorbildern, die sie erleben und der Erziehung, die sie erfahren. Der Vortrag führt Wirkungszusammenhänge vor, zeigt aber auch auf, wie wir den Geschlechterklischees in der Erziehung begegnen können.Er liefert damit wertvolle Impulse für die Erziehungsarbeit.

Es handelt sich um eine Veranstaltung der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Troisdorf in Kooperation mit der VHS Troisdorf und Niederkassel. Anmeldung erwünscht bei der VHS Troisdorf und Niederkassel unter walder@vhs-tdf-ndk.de.