
Gestalttherapie - Was versteht man darunter?
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Meldung
28.10.2019: Gestalttherapie - Was versteht man darunter?
Wahrnehmung und Reflektion
Gestalttherapie ist eine Form der Psychotherapie, die sich aus den theoretischen Wurzeln der Freudschen Psychoanalyse in den 30iger Jahren des letzen Jahrhunderts entwickelte und heute zu den sogenannten „Humanistischen Verfahren“ zählt. Das deutsche Paar Fritz und Laura Perls begründete gemeinsam mit Paul Goodmann eine Neuausrichtung der Therapiesitzung mit dem Schwerpunkt auf das, was wir heute „Achtsamkeit“ nennen.
Nach der Flucht des Paares vor den Nationalsozialisten ins Exil nach Südafrika und später in die USA sowie die Trennung der Eheleute und damit getrennten Wohnorten (West- bzw. Ostküste) entwickelten sich mehrere Strömungen und Ausrichtungen der Gestalttherapie. Verbindend blieb aber der Fokus auf den Prozesses der Bewusstheit von Wahrnehmung. Erstmals brachten sich der Therapeut/die Therapeutin mit ihrer Wahrnehmung als Reflektionsfläche in die Gespräche ein. Die Beobachtungen umfassen besonders körperliche Ausdrucksformen (die dem Klienten in diesem Augenblick oft gar nicht bewusst sind) und stellen diese zur Verfügung. Dabei geht es darum, die Bewusstheit dorthin zu lenken, niemals zu bewerten, sondern wahrzunehmen und zu fühlen, inwieweit der körperliche Ausdruck mit dem inhaltlich Gesagten übereinstimmt, bzw. seine eigene Sprache spricht. Der Therapeut/die Therapeutin stellt hierfür einen geschützten Raum zur Verfügung und begleitet den Klienten auf seinem Weg.
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