Klavierkonzert im Kunsthaus Kunsthaus Troisdorf Mülheimer Straße 23

Klavierkonzert im Kunsthaus

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11.07.2023: Klavierkonzert im Kunsthaus

Beeindruckende Einblicke in ihr technischen Können und ihre musikalische Vielfalt gewährten jetzt Dozentinnen und Dozenten der Troisdorfer Musikschule. Rund 60 Gäste konnten sich im Kunsthaus Troisdorf davon überzeugen, dass Nachwuchstalente am Klavier gut aufgehoben sind an der Troisdorfer Musikschmiede.

Dabei setzte das Quintett auch auf bekannte Stücke, was ja durchaus eine Herausforderung ist, hat doch der Zuhörer die Melodien im Ohr und könnte etwaige Unzulänglichkeiten feststellen. Doch hätte er noch lange zuhören können, gaben sich die beiden Frauen und drei Männer keine Blöße. Wie gut die Lehrkräfte harmonisieren, zeigten die vierhändigen Stücke, etwa von lmira Sayfullayeva und Arcadie Triboi, die sich Edvard Griegs Peer Gynt Suite annahmen. Sanft und mit feinem Crescendi malten sie in „Morgenstimmung“ das Bild des erwachenden Tages und zeigten in „Anitras Tanz“ eine heitere, lebhafte Seite mit quirligen Läufen. Beim „In der Halle des Bergkönigs“ ließen sie, ähnlich Ravels „Bolero“, die Klangfülle nach und nach anwachsen bis zum donnernden Finale, das den Raum flutete und dem Klavier einiges abverlangte.

Zuvor widmete sich Sayfullayeva Beethovens „Für Elise“, das nur scheinbar einfach zu spielen ist. Denn im Mittelteil wird es technisch komplex, wovon mancher Klavierschüler ein Lied singen dürfte. Triboi belegte dies bei Mozarts „Alla Turca“, welches es vom Tempo in sich hat. Bei Chopins „Nocturne“ und einem Walzer von Chopin agierte er indes behutsam, jede Note sorgfältig ausspielend.

Virtuos mit mächtigen Akkorden ging Eleonora Mulear bei ihrer „Humoreske“ zu Werke und spielte ebenfalls einen der romantischen Chopin-Walzer. An der Seite von Evghenii Ghitenstein meisterte sie vierhändig den zweiten Satz aus Beethovens Symphonie Nr. 7. Das Duo entwickelte dabei erstaunlich orchestrale Fülle. Alleine gab Ghitenstein das Bourree von Bach-Saint Saens zum Besten.

Den Abschluss gestaltete Paul Kruk, der zunächst ebenfalls das „Alla Turca“ aufgriff. Nachdem er es einige brillante Takte lang im Original intoniert hatte, steckte er den Klassiker in rassige Gewänder aus Jazz, Boogie und Blues. Ein weiterer Leckerbissen war sein „Danny Boy“. Auch diesen Ohrwurm, der in der Urfassung „A Londonderry Air“ die heimliche Nationalhymne Nordirlands ist, verpackte Kruk in rasante Rhythmen. Den langen Applaus hatte sich das Quintett redlich verdient.

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