Funkamateure laden zum „Field Day“ in Haus Rott Rathaus der Stadt Troisdorf Kölner Straße 176

Funkamateure laden zum „Field Day“ in Haus Rott

Meldung

30.05.2018: Funkamateure laden zum „Field Day“ in Haus Rott

"Field Day" am Fronleichnams-Wochenende

In der einen Ecke des Zeltes kann man sich fühlen wie ein Schiffsfunker aus den 30er Jahren. Und mit dem Kopfhörer nach Morsesignalen aus fernen Kontinenten suchen. In der anderen Ecke wird zur selben Zeit an der Programmierung modernster digitaler Funk- und Netzwerktechnik gebastelt. Tradition und Zukunft der Nachrichtentechnik treffen aufeinander, wenn die Troisdorfer Funkamateure zu ihrem traditionellen „Field Day“ aufbrechen und mit vielen Antennen, jeder Menge Technik und allem, was man sonst noch braucht, auf die Wiese hinter Haus Rott in Troisdorf-Spich ziehen. Am Fronleichnams-Wochenende ist es wieder soweit. Am Donnerstag, Freitag und Samstag sind Interessierte von morgens bis zum Sonnenuntergang herzlich willkommen, um den Technik-Hobbyisten über die Schulter zu schauen.

„Unser Hobby ist in den vergangenen 20 Jahren deutlich vielfältiger geworden“, weiß Bernd Karp, der Vorsitzende des Troisdorfer Ortsverbandes im Deutschen Amateur Radio Club, von dem der „Feld Day“ in Haus Rott veranstaltet wird. „Früher ging es im wesentlichen um den weltweiten Funkbetrieb mit Mikrofon und Morsetaste, aber auch um den Selbstbau von Antennen und Funkgeräten oder Zubehör. Inzwischen ist ganz viel Programmieren und Konfigurieren von Netzwerken und von digitaler Kommunikationstechnik hinzugekommen.“ So gibt es ein auf Funkstrecken beruhendes eigenes Internet der Funkamateure namens „Hamnet“, das im Großraum Köln/Bonn/Aachen recht gut ausgebaut ist. Und auf dem Großen Oelberg im Siebengebirge läuft ein kleines Rechenzentrum, das digitale Funkverbindungen mit (fast) jeder derzeit erhältlichen Technik vermittelt. „In der Interessengemeinschaft, von der die Funkstelle auf dem Oelberg betrieben wird, arbeiten wir Troisdorfer Funkamateure intensiv mit“, so Karp.

Um mitzumachen, brauche man nur Interesse an der Technik. Wer auch selbst Sendeanlagen betreiben will, muss zuvor eine fachliche Prüfung bei der Bundesnetzagentur ablegen. Den praktischen Funkbetrieb ausprobieren kann man allerdings auch schon vorher; dann unter Anleitung eines erfahrenen Funkamateurs – zum Beispiel beim „Field Day“ in Haus Rott.

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