Machbarkeitsstudie: Bessere Infrastruktur für Radpendler Rathaus der Stadt Troisdorf Kölner Straße 176

Machbarkeitsstudie: Bessere Infrastruktur für Radpendler

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15.02.2019: Machbarkeitsstudie: Bessere Infrastruktur für Radpendler

Erste Ergebnisse zu leistungsfähigen RadPendlerRouten zwischen Köln und dem rechtsrheinischen Umland hat jetzt eine Machbarkeitsstudie geliefert. Einer der vier untersuchten Korridore soll dabei den Rhein-Sieg-Kreis mit Köln-Deutz verbinden. Ausgehend vom Bahnhof Troisdorf.

Erste Ergebnisse zu leistungsfähigen RadPendlerRouten zwischen Köln und dem rechtsrheinischen Umland hat jetzt eine Machbarkeitsstudie geliefert. Einer der vier untersuchten Korridore soll dabei den Rhein-Sieg-Kreis mit Köln-Deutz verbinden. Ausgehend vom Bahnhof Troisdorf beziehungsweise von Niederkassel-Mondorf kommen die beiden Trassen in Köln-Zündorf zusammen und führen dann gemeinsam nach Deutz weiter. Die erste Strecke hat dabei eine Gesamtlänge von 23,4 Kilometern, die zweite beträgt rund 22,6 Kilometer. Ergänzt werden diese sogenannten Hauptachsen durch kleinere Zubringer, die weitere Bereiche mit den RadPendlerRouten verbinden, beispielsweise von Niederkassel zum Bahnhof Spich. Zudem sind Anschlüsse nach Bonn vorgesehen. Ziel ist es, durch ein neues attraktives Angebot den Radverkehr zwischen den Städten der Rheinschiene und dem rechtsrheinischen Umland zu beschleunigen, die Menschen noch mehr zum Umstieg auf das Fahrrad zu motivieren und dadurch den Auto-Verkehr auf den Straßen zu entlasten sowie einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.

Die Machbarkeitsstudie bescheinigt allen vier Routen eine grundsätzliche Realisierbarkeit und Wirtschaftlichkeit sowie ein hohes Potenzial, um den Umstieg vom Auto auf das Fahrrad zu forcieren. Die Studie geht davon aus, dass durch die RadPendlerRouten auf der Strecke durch den Rhein-Sieg-Kreis rund 2.600 Fahrradfahrerinnen und -fahrer mehr unterwegs sein könnten, als bisher. In Teilabschnitten sind bis zu 5.400 Radfahrer zu erwarten. „Das Ergebnis der Machbarkeitsstudie zeigt vor allem das große Potenzial des Radverkehrs, wenn die Infrastruktur deutlich verbessert wird“, freut sich Landrat Sebastian Schuster. Neben den beteiligten Städten und Gemeinden wurden daher auch bereits Vereine und Verbände, die sich für das Thema engagieren, in die Planung einbezogen. Ein wichtiges Kriterium für die Auswahl der Routen war dabei, dass sie einen hohen Qualitätsstandard ermöglichen, beispielsweise durch eine komfortable Breite und eine möglichst direkte, umwegfreie Routenführung. Denn RadPendlerRouten sollen ein zügiges und klimafreundliches Vorankommen ermöglichen ohne viele Fahrtunterbrechungen an Kreuzungen oder Ampeln. Auch eine gute Anbindung an das vorhandene Schienennetz sowie Aspekte des Naturschutzes spielten bei der Planung eine Rolle. Daneben flossen auch Kriterien wie die Zahl der Einwohner, Arbeitsplätze oder aber weiterführende Schulen in der Nähe der Trassen in die Beurteilung mit ein.

Mit der Machbarkeitsstudie ist ein erster wichtiger Schritt auf dem Weg zur Umsetzung dieses neuen Angebotes für den Radverkehr in der Region geschafft. Die Ergebnisse der Machbarkeitsstudie werden jetzt von allen Projektpartnern der Politik vorgestellt. Sobald diese grünes Licht gibt, werden als weitere Schritte eine Kooperationsvereinbarung mit allen beteiligten Städten und Kreisen sowie die Weiterqualifizierung des Projektes für die Regionale 2025 Bergisches Rheinland angestrebt.

Hintergrund des Projektes
Die Entwicklung und Umsetzung leistungsfähiger RadPendlerRouten ist ein gemeinsames Projekt der Stadt Troisdorf, des Rhein-Sieg-Kreises und des Rheinisch-Bergischen Kreises sowie der Städte Bergisch Gladbach, Köln, Leverkusen, Niederkassel und Rösrath. Dabei geht es darum, eine attraktive und komfortable Fahrrad-Infrastruktur insbesondere für den Berufs-, aber auch für den Freizeitverkehr zu entwickeln, die die rechtsrheinischen Nachbarn mit der Stadt Köln verbindet. „Für die Stadt Köln leistet diese vorliegende Machbarkeitsstudie mit den vier RadPendlerRouten von Köln in die rechtsrheinischen Nachbarstädte einen wichtigen Beitrag für die Erreichung der Ziele Köln mobil 2025. Für die rechtsrheinischen Stadtbezirke wird durch die Ergebnisse ein wichtiger Grundstein für die Stärkung des Umweltverbundes gelegt. Darüber hinaus zeigt dieses Kooperationsprojekt, dass vor allem im Zusammenschluss der Regionen die Mobilitätswende erfolgreich umsetzbar ist“, so Andrea Blome, Verkehrsdezernentin der Stadt Köln.

Im Fokus stehen vier Hauptachsen mit einer Gesamtlänge von rund 80 Kilometern, die sternförmig nach Köln führen. Ausgangspunkte sind der S-Bahnhof in Bergisch Gladbach, der Bahnhof Leverkusen-Mitte, der Bahnhof in Rösrath sowie in Troisdorf und Niederkassel-Mondorf. Ergänzt werden sollen diese Hauptachsen durch Zubringer, die von Bergisch Gladbach-Bensberg nach Köln-Dellbrück, von Niederkassel zur S-Bahn Station in Troisdorf-Spich und vom Bahnhof in Opladen bis nach Leverkusen-Mitte führen sollen. Hintergrund des Projektes ist die stark überlastete Verkehrssituation zwischen Köln und dem rechtsrheinischen Umland. Mit den RadPendlerRouten soll eine echte Alternative geschaffen sowie der wachsenden Rolle des Fahrrads als beliebtes Verkehrsmittel – auch für alltägliche Pendlerstrecken – Rechnung getragen werden.

Die Ergebnisse der Machbarkeitsstudie werden am 12.03.2019 im Ausschuss für Planung und Verkehr des Rhein-Sieg-Kreises sowie am 21.03.2019 im Umwelt und Verkehrsausschuss der Stadt Troisdorf vorgestellt. In der Stadt Niederkassel fand die politische Beratung bereits am 31.1.2019 statt.

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