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Stadt prüft Perspektiven für städtebauliche Entwicklung

Meldung

15.11.2024: Stadt prüft Perspektiven für städtebauliche Entwicklung

Diehl Defence hat die Anteile an der Dynamit Nobel GmbH erworben und damit sowohl das Unternehmen als auch das Gelände im Troisdorfer Stadtzentrum übernommen. Dieser Standort, an dem seit Jahrzehnten industrielle Produktion betrieben wird, spielt weiterhin eine wichtige Rolle für die sicherheitsrelevante Versorgung, insbesondere im Hinblick auf die aktuelle Lage in der Ukraine. Dennoch wirft der Standort städtebauliche und ökologische Fragen auf, die für die Stadt Troisdorf von großer Bedeutung sind.

Da die Übernahme der Anteile auch die Verantwortung für bestehende Altlasten umfasst, begrüßt die Stadt Troisdorf diesen Schritt als erste wichtige Maßnahme zur nachhaltigen Entwicklung des Areals. Die Stadt hat in den vergangenen Monaten gemeinsam mit politischen Entscheidungsträgern mögliche Handlungsoptionen geprüft, darunter auch das Vorkaufsrecht der Kommune. Ziel der Stadt bleibt es, das Potenzial des Geländes langfristig für eine nachhaltige und schadstofffreie Stadtentwicklung zu nutzen.

Rechtliche Einschätzung und Planungen der Stadt

Mit dem Erwerb der Dynamit Nobel GmbH durch Diehl Defence wird das Gelände nun von einer neuen Eigentümerin verantwortet, die für die Altlastensanierung zuständig ist. Die Stadt geht davon aus, dass Diehl Defence ihrer Verpflichtung in Bezug auf Altlasten nachkommen wird.

Darüber hinaus prüft die Stadtverwaltung derzeit die Möglichkeit, mit den neuen Eigentümern Gespräche über alternative Nutzungskonzepte für nicht betriebsnotwendige Teilflächen des Areals aufzunehmen. Dies würde Chancen für eine schrittweise Öffnung und Revitalisierung des Areals bieten, ohne die sicherheitsrelevante Produktion zu gefährden.

„Soweit für uns nachvollziehbar ist, hat das Unternehmen durch den Erwerb der Anteile an der Dynamit Nobel auch die Verantwortung für die Altlasten auf dem Gelände übernommen. Das ist zunächst eine gute Nachricht,“ erklärt Bürgermeister Alexander Biber.

„Zudem gehe ich davon aus, dass man mit den neuen Eigentümern über alternative Nutzungen von nicht betriebsnotwendigen Teilflächen des Areals wird reden können. Wir haben immer klargemacht, dass wir die aktuell für die Ukraine dringend notwendige Produktion ohne Vorbehalt unterstützen. Als Stadt wäre es auf lange Sicht jedoch wünschenswert, das Areal im Stadtzentrum schadstofffrei zu bekommen und dort nicht riesige Brachen als Abstandsflächen zu haben. Das Gelände mitten im Herzen der Stadt bietet nach wie vor langfristig großes Potenzial für die Stadtentwicklung.“

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