Ausstellung im Rathaus-Foyer: Gedanken zum Engel der Kulturen Seniorenhaus Hermann-Josef-Lascheid Asselbachstraße 14

Ausstellung im Rathaus-Foyer: Gedanken zum Engel der Kulturen

Meldung

28.09.2018: Ausstellung im Rathaus-Foyer: Gedanken zum Engel der Kulturen

Zur Einlassung der Intarsie „Engel der Kulturen“ in den Platz vor dem Rathaus am 1. September dieses Jahres haben sich viele Troisdorferinnen und Troisdorfer aller Altersgruppen Gedanken über das Zusammenleben der Religionen gemacht

Herausgekommen sind dabei kreative Projektarbeiten, die nun im Foyer des Rathauses an der Kölner Straße 176 bis Ende Oktober zu sehen sind.

Mitgewirkt haben das Kinderkunsthaus Robert-Müller-Platz, die Grundschule Blücherstraße, die Kita Schneewittchenweg, die alevitische Gemeinde, Haus Oberlar, das Café International, die Moscheegemeinde, das Schutzhaus für geflüchtete Frauen, die Jungrotarier und das Seniorenheim Hermann-Josef Lascheid Haus. Koordiniert wurde das Ganze vom Mehrgenerationen Haus International, dessen Gesprächskreis der Religionen den Austausch über die gegenseitige Toleranz institutionalisiert hat.

Den Frauen, die sich regelmäßig im Mehrgenerationen Haus International treffen, war es dabei sehr wichtig, nicht nur über das Gemeinsame der Religionen zu sprechen, sondern auch über ihre Ängste. Ihre Gedanken haben sie in einen Koffer gepackt, der Teil der Ausstellung ist.

Verena Touet erläutert die Bedeutung dieses Koffers für die Frauen so: „Es handelt sich um einen Koffer, der gefüllt ist mit Utensilien und Dingen, die auf einer gedanklichen Reise quer durch Religionen und kulturelle Landschaften gedacht und gesammelt wurden. Wie diese Installation zeigt, versteht sich das Mehrgenerationen Haus International als ein Ort, wo sich Menschen in ihrer kulturellen und religiösen Vielfalt begegnen und austauschen können. Jeder ist willkommen, unerheblich, ob alt oder jung, welcher Herkunft oder Religion er angehört. So ist das Mehrgenerationen Haus International nicht nur Symbol, sondern gelebter Ort von Solidarität und Toleranz. Aber: Integration als lebendiger Austausch ist nur möglich, wenn mit religiös-orthodoxen und dogmatischen Haltungen kritisch umgegangen wird.“

 

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