Ein gelungener Abend – Geschäftsführerin Andrea Vogt mit den beiden Künstlerinnen Mechthild Hartmann-Schäfers (l.) und Anne Bölling-Ahrens (r.)
Facettenreiche Wasser-Ausstellung in der Stadtwerke-Galerie Stadtwerke Troisdorf GmbH Poststraße 105

Facettenreiche Wasser-Ausstellung in der Stadtwerke-Galerie

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24.06.2019: Facettenreiche Wasser-Ausstellung in der Stadtwerke-Galerie

Während der Vernissage wurde das Thema Wasser in seiner ganzen Bandbreite präsentiert

Bei der Eröffnung der neuen Stadtwerke-Ausstellung „Wasser ist Leben“ entsprangen am Mittwochabend zarte Melodien einer Wasserharfe und anschließend berichtete eine Umweltaktivistin von ihren ganz persönlichen Erfahrungen, auf welch unterschiedliche Weise das wertvolle Nass durch Menschen bedroht ist. Schon der Titel der Gemeinschaftsausstellung der beiden Künstlerinnen Anne Bölling-Ahrens und Mechthild Hartmann-Schäfers bringt auf den Punkt, um was es geht. Und ihre drastisch konzipierten Kunstwerke thematisieren eindrucksvoll die Bedeutung der lebenswichtigen Ressource Wasser.

„Wir sind hier in Troisdorf in der glücklichen Lage, dass unser Trinkwasser von Natur aus von ausgezeichneter Qualität ist und überdies reichlich davon durch unser rund 260 Kilometer langes Leitungsnetz bis in jeden Haushalt hinein zuverlässig strömt. Es ist für uns so selbstverständlich, dass wir schnell vergessen, wie dramatisch die Trinkwasserversorgung anderswo auf der Welt aussieht“, erklärt Stadtwerke-Geschäftsführerin Andrea Vogt, die die Ausstellung offiziell eröffnete. Die Stadtwerke Troisdorf engagieren sich in vielerlei Hinsicht in Sachen Umweltschutz und Nachhaltigkeit. Der Schutz des heimischen Trinkwassers ist dabei von zentraler Bedeutung. „Und vor diesem Hintergrund ist die aktuelle Ausstellung nicht nur im künstlerischen Sinne etwas ganz Besonderes für uns, sondern sie passt auch thematisch perfekt zu uns als Trinkwasserversorger“, resümiert Vogt.

Facettenreiche Wasserbetrachtung

Hartmann-Schäfers und Bölling-Ahrens provozieren mit ihrer politisch motivierten Kunst bewusst, um die Betrachter ihrer eindrucksvollen Drucke und Collagen, phantasievollen Skulpturen und ungewöhnlichen Installationen zum Nachdenken anzuregen. Dabei setzen die beiden Künstlerinnen sich auf ganz unterschiedliche Weise kritisch mit dem Thema Wasser auseinander: Plastikteilchen tropfen aus einem Wasserhahn, Fischgerippe fliehen auf einer Stoffarbeit aus dem Meer und eine Installation aus über 200 Plastikflaschen macht darauf aufmerksam, dass durchschnittlich jeder Deutsche Wasser in dieser Menge aus Einwegplastikflaschen pro Jahr trinkt. Drastischen Exponaten wird aber auch die Schönheit des Wassers gegenübergestellt wie in Collagen, in denen sich der Ozean aus vielen kleinen Papierschnipseln zusammensetzt, und in Holzschnitten, auf denen Fischer in ihren Booten auf dem Meer dahingleiten.

Experimentelle Musik und Lebensweise

Während der Vernissage wurde das Thema Wasser in seiner ganzen Bandbreite präsentiert: Klangkünstler Christoph Müller nahm die Gäste mit auf eine außergewöhnliche akustische Reise und entführte sie mit seinen Melodien aus Zufall und Rhythmus in die besinnliche Welt des Glasklangspiels. Bei dem von ihm konstruierten Klangbrunnen setzten winzige Wassertropfen kleine Pendel in Bewegung, die wiederum fein abgestimmte Kristallgläser erklingen ließen.

Im krassen Gegensatz dazu berichtete Eva Maria Pollmeier von ihren ganz persönlichen Erfahrungen beim sechswöchigen „Plastikfasten“ und von ihren Urlaubserlebnissen der besonderen Art: Fünf Monate lang hat sie bei Strandreinigungsaktionen in Italien, Spanien, Portugal und Frankreich das Schöne eines Urlaubs mit dem Nützlichen verbunden und die dortigen Strände von Plastikmüll befreit. Im nächsten Monat wird sie wieder zu einer beachcleaning-Aktion aufbrechen. Authentisch führte sie dem Publikum vor Augen, wie auch das Handeln einer einzelnen Person etwas Positives für alle bewirken kann. Pollmeier macht es sich bewusst nicht leicht und geht mit gutem Beispiel voran.

„Auch die Stadtwerke Troisdorf wählen nicht immer den bequemen Weg, sondern versuchen stets aufs Neue mit Pioniergeist die Welt ein Stück weit zu verbessern. Wir hoffen, Sie – auch mit unserer neuen Kunstausstellung – zum Nachdenken anzuregen und zum Umdenken zu bewegen. Denn je mehr Menschen umsichtig mit den uns zur Verfügung stehenden Ressourcen umgehen, desto besser können wir alle leben“, erklärt Vogt.

Wer den abwechslungsreichen und anregenden Vernissage-Abend verpasst hat, kann die rund 90 eindrucksvollen Exponate der beiden Künstlerinnen noch bis zum 10. August 2019 in der Galerie der Stadtwerke Troisdorf während der Öffnungszeiten montags bis freitags von 7:30 bis 17:30 Uhr besuchen.

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