Gasnetzbetreiber besiegeln Fahrplan zur Umstellung von L- auf H-Gas Stadtwerke Troisdorf GmbH Poststraße 105

Gasnetzbetreiber besiegeln Fahrplan zur Umstellung von L- auf H-Gas

Meldung

06.09.2017: Gasnetzbetreiber besiegeln Fahrplan zur Umstellung von L- auf H-Gas

Anpassung der Kundengeräte in der Region Mittelrhein voraussichtlich ab 2021

Bei den Stadtwerken Troisdorf haben gestern sieben Gasnetzbetreiber aus der Region Mittelrhein die Weichen für die notwendige Umstellung von L- auf H-Gas gestellt und einen Fahrplan zu dem Projekt unterschrieben. Die Kunden der Netzbetreiber werden derzeit – wie rund 5,5 Millionen andere Haushaltskunden in Deutschland – noch mit L-Gas versorgt. Das niederkalorische Gas stammt aus deutschen oder niederländischen Förderstätten. Die Produktion von L-Gas geht im Nordwesten Deutschlands wie in den Niederlanden in den nächsten Jahren kontinuierlich zurück. H-Gas dagegen ist wiederum für Deutschland in ausreichenden Mengen verfügbar. Die Umstellung auf das hochkalorische H-Gas gewährleistet daher auch auf lange Sicht eine hohe Versorgungssicherheit.

Umstellungsfahrplan frühzeitig vereinbart
Alle sieben Netzbetreiber in der Region Mittelrhein sind direkt an das Gastransportnetz des Fernleitungsnetzbetreibers Open Grid Europe angeschlossen und vereinbaren jetzt bereits mehr als drei Jahre vor der eigentlichen Umstellung gemeinsam einen konkreten Umstellungsfahrplan. Es ist vorgesehen, die Region Mittelrhein im Rahmen des Umstellungsprozesses ab den Jahren 2021 bis 2023 mit H-Gas zu versorgen. In dem betroffenen Netzbereich soll die Umstellung in mindestens 17 Schritten erfolgen. Die Planung skizziert schon jetzt für jeden einzelnen Schritt tagesscharf die Versorgungssituation vor, während und nach der Umstellung auf H-Gas.

Planung startete bereits 2015
Mittelrhein ist mit ca. 500.000 Gasgeräten einer der größten Umstellungsbereiche, die in Deutschland auf H-Gas umgestellt werden müssen. Dies entspricht rund zehn Prozent der heute in Deutschland mit L-Gas versorgten Kunden. Daher haben die beteiligten Netzbetreiber bereits in 2015 mit der Erstellung des Umstellungskonzeptes begonnen. Der höhere Brennwert des H-Gases erfordert auch eine Anpassung der Gasverbrauchsgeräte und -anlagen in den rund 380.000 betroffenen Haushalten der Region. Alle betroffenen Kunden werden vorher von ihrem zuständigen Netzbetreiber ausführlich schriftlich informiert. Für die einzelnen Verbraucher entstehen durch die notwendigen Geräteanpassungen keine unmittelbaren Kosten. Die durch die Umstellung entstehenden Kosten werden über eine Marktraumumstellungsumlage, die von den Fernleitungsnetzbetreibern erhoben wird, auf alle Verbraucher in Deutschland verteilt.

Thomas Zak, Bereichsleiter Technik der Stadtwerke Troisdorf: „Wir werden die umfassenden Herausforderungen des Umstellungsprojekts mit Sorgfalt, Transparenz und viel Innovationsgeist angehen. In einem ersten Schritt haben wir über einen konstruktiven Dialog zwischen allen Parteien einen soliden Maßnahmenplan erstellt. Damit ist ein wichtiger Meilenstein für die Umsetzung des Projektes auch in Troisdorf gelegt.“
Weitere Information:
Eine monatsgenaue Übersicht der Umstellungstermine stellt die Vereinigung der Fernleitungsnetzbetreiber Anfang Oktober unter www.fnb-gas.de zur Verfügung.

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