
Ultratrail du Mullerthal, Michael Irrgang berichtet:
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Meldung
23.09.2024: Ultratrail du Mullerthal, Michael Irrgang berichtet:
Troisdorf, Mullerthal (Luxemburg): „Nachdem ich letztes Jahr zum ersten Mal am MUT-Trainingslager in Luxemburg teilnahm, von dem fantastischen Lauf- und Wandergebiet begeistert war und von dem Leopard-Trail über die Muellerthal-Trails hörte, gab es die Idee, an dieser Veranstaltung einmal teilzunehmen.
Alle Runden mit seinen 112 km und 3.500 Höhenmetern nonstop kennenzulernen, klang für mich sehr verlockend und so kam es, dass ich letztes Wochenende an diesem außergewöhnlichen Lauf teilnahm. Praktisch ist, dass die Logistik ausgesprochen einfach ist. So bin ich am Freitagnachmittag nach Luxemburg gefahren und konnte mich vor dem Start um 22 Uhr in Heringer Millen noch etwas ausruhen. Der Lauf durch die Nacht war wunderbar, denn die Nacht war sternenklar und nicht zu kalt. Zwischen den „interessanten Stellen“ gab es immer wieder gut zu laufende Wege, sodass ich recht flott vorankam. Nach 64 km kam man wieder in Heringer Millen an, um nach einer kleinen Versorgungspause die zweite Runde, die deutlich anspruchsvoller war, bei Tageslicht zu laufen. Nun ging es stets über Treppen steil hoch oder runter, auf schmalen Wegen durch die Wälder oder entlang von kleinen Bächen vorbei an imposanten Felswänden. Immer wieder ging es auch durch die typischen, schmalen Spalten, von denen der Veranstalter vermutlich keine einzige ausließ. Allerdings sogen die Treppen ordentlich Kraft und insbesondere treppab-laufen auf den sehr schmalen Treppen gestalteten sich zunehmend schwierig.
Ein paar markante Stellen habe ich sogar wieder erkannt, obwohl ich mir die Umwege zu den lohnenswerten Aussichtspunkten diesmal schenkte. Irgendwann merkten dann meine Beine auch, dass 112 km ganz schön viel ist und so wurde ich immer langsamer. Nach ca. 17,5 Stunden erreichte ich schließlich glücklich das Ziel. So hart der Lauf dann letztendlich wurde, so möchte ich doch keinen Kilometer und keinen Berg missen. Der Lauf, insbesondere die zweite Runde, führte über eine sensationell einmalig schöne Strecke und machte unglaublich Spaß. Wem die 112 km-Strecke zu lang ist, kann sich auch mit 70 km oder 35 km begnügen, wobei das Zeitlimit auch ein Wandern zulässt.
Nach dem Lauf kurz ausgeruht und dann mit dem Auto wieder nach Troisdorf gefahren, wo ich dann pünktlich zum Abendessen wieder ankam. Schöner kann man einen Herbsttag einfach nicht verbringen.“
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