Kontrovers, initiativ, emotional, aber immer konstruktiv. So liefen die Diskussionen und der Austausch im Rahmen der 2. Zentrenbeiratssitzung im Neubau Kaiserstr. 1a oberhalb des Bürgeramtes zwischen den anwesenden Akteuren ab. Ziel des im Frühjahr initiierten Zentrenbeirats ist es u.a., neue Akteure zu Themen rund um den Strukturwandel in der Innenstadt und den Stadtteilzentren, einzubeziehen und einzubinden. „Wir wollen neue, kreative und konstruktive Personen in den Prozess einbeziehen, die Zentren wieder attraktiver machen und durch eine erhöhte Erlebnisqualität die City und die Zentren zu beleben“, so Zentrenmanager Stephan Frings von der Troisdorfer Wirtschaftsförderungs- und Stadtmarketing GmbH (TROWISTA).

Die Stadt Troisdorf erhält für die Revitalisierung der Zentren Fördermittel des Bundes

Die Innenstädte in allen Städten müssen sich neu erfinden, um interessant zu bleiben oder wieder zu werden. Das ist schnell und leicht gesagt, denn es gibt viele Möglichkeiten die City-Lagen oder auch die Lagen in den Zentren zu gestalten. Patentlösungen gibt es dabei nicht. „Um die Innenstädte zukunftsfest zu machen, braucht jede Stadt ihre eigenen, auf sie zugeschnittene Lösungen“, so Frings. Und diesem Gedanken trägt u.a. die Etablierung eines Zentrenmangements und damit auch die Gründung eines Zentrenbeirats als Teil des Bundesförderprogramms zukunftsfähige Innenstädte und Zentren (ZIZ) Rechnung. Die Stadt Troisdorf erhält für die Revitalisierung der Zentren durch Umsetzung eines umfassenden Maßnahmenbündels rund 1, 1 Mio. an Fördermitteln des Bundes. Das Programm läuft noch bis August 2025. 

Zur 2. Sitzung waren kurz vor den Sommerferien 20 Teilnehmende zugegen. Zentrenmanager Stephan Frings stellte neue Ansiedlungskriterien für Gewerbetreibende in den Troisdorfer Zentren vor, Quartiersarchitekt Veysel Akyol informierte über das Angebot der architektonischen Beratungen für Gewerbetreibende und Vermieter*innen und Matthias Happel (Agentur Reicher + Haase Assozierte) stellte den Stand des Masterplans für Troisdorf dar, an dem derzeit gearbeitet wird.

„Es wurden heute wieder viele Themen angesprochen und zum Teil kontrovers diskutiert. Der Austausch untereinander ist wichtig, damit man auf allen Ebenen auch die richtigen, passenden Maßnahmen ergreifen kann. Wir spiegeln die Protokolle der Verwaltungsspitze und den passenden Akteuren wider. Außerdem fließen die angesprochen Punkte auch in unsere zukünftigen Maßnahmen wie die zentrale Zentrenstrategie oder den Masterplan, der gerade von der Stadt erarbeitet wird, ein“, so Stephan Frings.