Unternehmerfrühstück von pro Troisdorf und der TROWISTA bei Jacobi Decor pro Troisdorf e.V. – Der Unternehmer-Club Lechfeld 1

Unternehmerfrühstück von pro Troisdorf und der TROWISTA bei Jacobi Decor

Meldung

20.10.2017: Unternehmerfrühstück von pro Troisdorf und der TROWISTA bei Jacobi Decor

30-Mitarbeiter-Familienunternehmen bedient Markt in Deutschland, Österreich und der Schweiz mit Dekorationsartikeln für Torten und Backwaren

Als Garagenunternehmen startete Thomas Heinzen die Jacobi Decor GmbH. Heute zählt sein Unternehmen 30 Mitarbeiter, verfügt über eine Firmenzentrale mit 200 Quadratmetern Büro sowie fast 1500 Quadratmetern Lagerfläche in der Troisdorfer Maarstraße. Seit 2015 betreibt Heinzen den Betrieb mit einer zweiten Geschäftsführenden Gesellschafterin, seiner Tochter Ann-Kathrin Heinzen. Beide waren am Donnerstag, 19. Oktober, Gastgeber eines Unternehmer-Frühstücks des Unternehmer-Clubs pro Troisdorf und der TROWISTA GmbH, an der neben einer Vielzahl an Gästen auch Bürgermeister Klaus-Werner Jablonski teilnahm. „Der Aufstieg der Jacobi Decor GmbH zu einem im deutschsprachigen Raum führenden Vertriebsunternehmen für Dekoartikel in der Bäckereibranche ist ein Beispiel für unternehmerischen Wagemut und Durchhaltewillen“, betonte pro Troisdorf-Vorstandsvorsitzender Christian Seigerschmidt.

Die Entwicklung des Unternehmens seit dessen Gründung 1996 hatte Seigerschmidt in einem Vorabinterview mit den Geschäftsführenden Gesellschaftern und dem Journalisten Carsten Seim beleuchtet. Zunächst mit Ehefrau Petra sowie weiteren Familienangehörigen hatte Thomas Heinzen seine Idee, einen Vertrieb für die damals noch neuartigen Cake-Kits aufzubauen, in die Tat umgesetzt. Wir haben in einer Garage in Porz-Lindt angefangen und alle wirklich unheimlich viel gearbeitet. Schließlich mussten wir alle Artikel in den PC eingeben, um eine Lagerwirtschaft aufzubauen – und wir mussten Kunden gewinnen. Ein Grundstock waren jene Bäcker-Kunden, die wir bereits durch den Vertrieb der Verkaufshilfen in unserem ersten Unternehmen kannten. Wir haben Mailings gemacht: 30 000 Briefe falten, kuvertieren, frankieren und verschicken“, erklärte er in dem Gespräch. „Wir haben unsere erheblichen Anfangsinvestitionen aus unseren Ersparnissen und dann aus unserem Kontokorrent bezahlt und uns auf einen Way of no Return begeben“, so Heinzen.

2003 geriet sein Unternehmen aufgrund von Marktverschiebungen in eine schwierige Phase. Heinzen nahm die Hilfe einer Unternehmensberatung in Anspruch: „Diese hat in unserem Unternehmen alles auf links gedreht und unsere Schulden umgeschichtet. Wir haben den Kontokorrent auf Darlehen umgeschichtet und die Zinslasten reduziert. Eine Lehre, die ich aus dieser Beratung gezogen habe: Man darf sich nicht zu kurzfristig finanzieren. Es geht darum, die eigene Liquidität zu erhalten.“

Inzwischen sind solche Probleme passée. Die Jacobi Decor zählt in ihrem Segment zu den führenden Anbietern. Ein Schlüssel zum Erfolg: Der Unternehmer nahm auf internationalen Messen selbst Kontakt zu amerikanischen und asiatischen Herstellern auf, statt sich weiter von anderen Vertriebsunternehmen beliefern zu lassen. „Der Segen liegt im Einkauf“, sagt er heute. „Das ist die zentrale Voraussetzung dafür, vernünftiges Geld zu verdienen. Ich bin ein Händler-Typ und mir war klar, dass ich selbst an die Hersteller meiner Produkte herankommen musste und nicht länger nur verlängerter Vertriebsarm eines anderen Unternehmens sein konnte. Meine Tochter und ich sind dann selbst auf internationale  Messen gefahren und haben dort Direktkontakte zu Herstellern geknüpft.“ Ann-Kathrin Heinzen ist seit 2015 zweite Geschäftsführende Gesellschafterin im Managing Board der Jacobi Decor GmbH. Im Rahmen ihrer Ausbildung im Fach Medienwirtschaft hat sie auch kaufmännische Inhalte gelernt. Im Lager und der Produktwelt unseres Unternehmens kannte sie sich frühzeitig aus, „denn das Lager war mein Spielplatz – und als Jugendliche habe ich bereits mitgearbeitet“. In ihren Händen liegt die Zukunft des Familienunternehmens. Zu 80 Prozent beliefert die Jacobi Decor GmbH Profi-Kunden aus der Bäckerei-Branche. Hier gibt es einen Konzentrationsprozess, dem sich das Unternehmen durch neue Vertriebsschienen stellt, zum Beispiel auch über einen Webshop. „Jacobi Dekor macht Tortenträume wahr. Über das Internet können Tortenfreunde aus aller Welt die süßen Dekoartikel in Troisdorf bestellen“, freut sich Troisdorfs Wirtschaftsförderer Thomas Zacharias.

Ann-Kathrin Heinzen über weitere Vertriebswege: „Wirkooperieren zunehmend auch mit Supermärkten und öffnen uns über unseren Webshop seit 2006/2017 und den Outlet in Nippes andere Absatzmärkte. Zudem werden die verbliebenen Bäckereibetriebe über Filialkonzepte größer und nehmen damit mehr Ware ab. Wachstumsmärkte sind auch die Hotellerie, Cafés und Supermärkte.“ Seine Tochter“, sagt Familienunternehmer Thomas Heinzen, „habe einfach einen anderen Blick auf die Branche.“

Fact Sheet Jacobi Decor GmbH:

  • Geschäftsführende Gesellschafter: Thomas Heinzen, Ann-Kathrin Heinzen (seit 2015)
  • Mitarbeiterzahl: 30
  • Firmenzentrale: in der Maarstraße, 200 Quadratmeter Bürofläche, zwei Lager (640 Quadratmeter und 800 Quadratmeter)
  • Produktportfolio: 2500 verschiedene Artikel – von Tortenständern und Zubehör über Ausrollfondant und Dekormassen, essbare Dekorationen, Lebensmittelfarben, Folien und Echtgold zur Schokoladenverarbeitung, Motivtorten, Kerzen und Werkzeuge wie Ausstechern, Backmatten, Silikonformen.
  • Weiteres Geschäftsfeld: Fachseminare rund um die Produktwelt des Unternehmens in der Zentrale
  • Produktumsatz pro Jahr: rund 120 Tonnen Rollfondant
  • Kundenzielgruppen: Profis (Bäcker und Konditoren), Filialbetriebe, Lebensmittelmärkte, Hobbyisten. 80 Prozent des Umsatzes wird mit professionellen Kunden erzielt.
  • Vertrieb: via DHL nach Bestellung per Telefon, Fax, Mail, Outlet in Köln, Webshop
  • Vertriebsgebiet: Deutschland, Österreich und Schweiz (mit eigener Niederlassung)
  • Unternehmensname: Die Bezeichnung Jacobi übernahm Thomas Heinzen von der niederländischen Firma JACOBI Sugarcraft GmbH, als deren deutscher Vertriebspartner er ursprünglich gestartet war. 

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