Wirtschaft belebt Ausgabe 2012 | Zwei

Ausgabe 2012 | Zwei

Wo einst wenige Industriekonzerne das Stadtbild prägten, siedeln heute über 2.500 Firmen...

Wirtschaft belebt, Ausgabe 2012 Zwei, Seite 4-5

Foto: Herausgeber Thorsten Trojan, Bürgermeister Klaus-Werner Jablonski und Wirtschaftsförderer Jürgen Sturm vor dem neuen Museum für Industrie und Stadtgeschichte auf dem Gelände der Burg Wissem

VORWORT | Startklar: Von der Industriestadt zum „Place to be“ für den Mittelstand

Liebe Leserinnen und Leser,

in ein Geschichts-Museum gehören Exponate vergangener Tage, hier soll Geschichte erlebbar werden und ein Gefühl für „Einst“ entstehen. Das jüngst eröffnete Museum für Industrie- und Stadtgeschichte (MUSIT) in den historischen Mauern der Burg Wissem deutet demnach schon durch die bloße Existenz auf den erfolgreichen Strukturwandel unserer Stadt hin, die demnach kein großindustrieller Standort mehr sein kann. Durch das MUSIT wurde ein Ort geschaffen, an dem sich die Geschichte und die Entwicklung der Stadt anschaulich erleben lässt.

Für den Wirtschaftsstandort bedeutet das: Wo einst wenige Industriekonzerne das Stadtbild prägten, siedeln heute über 2.500 Firmen. Viele der gerade auch kleineren Unternehmen mit bis zu 50 Mitarbeitern bereichern dabei inzwischen die beinahe unverwechselbare Branchenvielfalt in Troisdorf. 

Sei es durch technische Innovation, die zu Alleinstellungsmerkmalen auch im internationalen Vergleich führt, wie Ulrich Hensellek mit den Wasserschneid- Techniken der Karodur belegt, (S.6). Oder durch Familien-Unternehmergeist, wie Nadja Hirschauer-Gradiczky zu berichten weiß, nachdem sie in der elterlichen elektrotechnischen Großhandlung quasi über Nacht zur Unternehmerin wird, (S.12). 

Erfolgreicher Strukturwandel bedeutet immer auch eine Orientierung hin zum Handels- und Dienstleistungssektor. Dass die Grundsteine hierfür in Troisdorf bereits vor über einem Vierteljahrhundert gelegt wurden, verrät ein Blick in die Hallen der Brüder Jansen, die seit Jahrzehnten auf Einkaufs-Weltreise in den Steinbrüchen rund um den Globus gehen (S. 18), oder ein Besuch im Versicherungsbüro Glaser & Ludwig, dessen Firmengründung sich inzwischen zum 30. Mal jährt, (S.22).
Unverändert bleibt, dass ein jeder Standort stets von und mit den Menschen geprägt wird, die dort arbeiten und leben. Die Bedeutung, sich dieser Menschen in ihrem Arbeitsumfeld anzunehmen, erklärt ihren Kunden die Personalentwicklerin und Coach Leonie Schneider-Kuttig, (S.16). Und ohne Josef Hawle und seinem unverkennbaren Stil, dem „naiven Realismus“, wäre die Welt nicht nur in Troisdorf gewiss eintöniger und auf jeden Fall weniger bunt, (S.26). Es ist dieser Facettenreichtum, der einen Strukturwandel erfolgreich und ein Museum für Industriegeschichte glaubhaft macht. Auch mit Ausgabe Zwei der „wirtschaftbelebt“ möchten wir Ihnen einen Ausschnitt dieser Troisdorfer Unternehmens-Vielfalt vorstellen.

Vielleicht entdecken Sie dabei Ideen für Synergien oder interessante Kontakte für Ihr eigenes Unternehmer-Netzwerk.

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